Podium: Zirkuläres Bauen und Sanieren im Bestand – Wo muss Politik und Bauwirtschaft vorwärts machen?

27. September 2024  19.00 Kulturpark Zürich West

Der Kanton Zürich soll zirkulär werden. Das entschied die Bevölkerung und stimmte 2022 dem kantonalen Verfassungsartikel 106a „Stoffkreisläufe“ zu. Der grösste Hebel bei diesem Vorhaben: die Bauwirtschaft.

Durch Bauen mit recycelten und klimafreundlichen Materialien, der Wiederverwendung von Bauteilen und durch weniger Abriss und mehr Sanierung sollen Abfälle und graue Energie reduziert werden.

Die Kreislaufstrategie des Kantons steht – wie aber sieht es aktuell um die Zirkularität der Bauwirtschaft aus? Wo sind die Baustellen und wo muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen, damit die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zum Standard wird?

Darüber diskutierten im vollbesetzten Kulturpark: Dr. Martin Neukom (Regierungsrat, Baudirektor Kanton Zürich) Katrin Gügler (Direktorin Amt für Städtebau Stadt Zürich), Prof. Dr. Guillaume Habert (Direktor Lehrstuhl Nachhaltiges Bauen ETH Zürich), Andreas Haug (Architekt Baubüro in situ), Moderation: Pascal Scheiber (Tsüri)

Vielen Dank allen für die wertvollen Inputs und die angeregte Diskussion. Ganz besonderen Dank an Tsüri, die diesen Anlass im Rahmen ihres „Fokus Kreislaufwirtschaft“ ermöglicht haben und Danke an CircularHub und die Hamasil-Stiftung.

Übergabe Petition Kastanienbäume Neumühlequai

Am Mittwoch 11. September haben wir die Petition „Rettet die Kastanienbäume Neumühlequai“ mit 12’015 Unterschriften Stadträtin Simone Brander überreicht. Dabei bedankte sie sich sehr für das grosse Engagement und sagte zu, das Tiefbauamt werde alle 150 Einwendungen prüfen und gegebenenfalls in eine Projektüberarbeitung einarbeiten. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die unterschrieben haben und die Petition zu einer der grössten in der Stadt Zürich gemacht haben! 

So geht es weiter: Bis Ende Oktober muss der Stadtrat dem Parlament eine schriftliche Anfrage zur Baumfällung beantworten. Bis März 2025 erhalten wir eine Antwort des Stadtrats zur Petition. Spätestens im Herbst 2025 erscheint ein Bericht zu den 150 Einwendungen, die bei der Stadt gegen das Projekt eingegangen sind. Wir sind zuversichtlich, dass das Kanalbauprojekt anschliessend überarbeitet wird. Inwiefern das Projekt dem Stadtparlament vorgelegt werden muss, ist noch nicht bekannt. Bei der öffentlichen Auflage zirka 2026 können besonders Betroffene wie Nachbarn und Organisationen Rekurs gegen das Detailprojekt einlegen. Baustart ist frühestens 2028.

Pressestimmen: 

Für den Bau eines neuen Abwasserkanals will das Tiefbauamt der Stadt Zürich am Neumühlequai zwischen dem Dynamo und Central 63 Kastanienbäume fällen (siehe Artikel Tagesanzeiger vom 28. Juni 2024).

Während der Bauarbeiten wird der zwei- bis dreispurige Neumühlequai gesperrt und Motorfahrzeuge werden via Stampfenbachstrasse und Walchestrasse umgeleitet.

Um das Nebeneinander von Rettungsfahrzeugen und Baumaschinen auf dem Neumühlequai zu erleichtern, müssten die imposanten Kastaniebäume angeblich gefällt und auf dem kombiniertenn Fuss-/Radweg entlang der Limmat eine provisorische Fahrspur für die Rettungsfahrzeuge der Sanitätswache Neumühlequai errichtet werden.

Die Baumfällungen sind unvereinbar mit den städtischen Zielen zur Hitzeminderung. Bäume mit grossen Baumkronen kühlen die Umgebung, spenden Schatten, reinigen die Luft und absorbieren Treibhausgase. Nachgepflanzte Jungbäume brauchen Jahrzehnte, bis sie den Umwelt-Nutzen alter Bäume erreichen. Kastanienbäume können bis zu 300 Jahre alt werden. Selbst wenn einige der 63 Bäume am Neumühlequai geschwächt sind, rechtfertigt dies nicht die Fällung der gesamten Baumreihe.

Der Verein Klimastadt Zürich, der Verein Stadtgrün, der Quartierverein Zürich 1 und weitere Baumschützer*innen wollen die Fällung verhindern. Deshalb haben wir eine Petition gestartet. Sie lief bis 8. September 2024. 

Pressestimmen (Auswahl):

4. März 2024  19.30 Kulturpark Zürich West

Podiumsdiskussion im voll besetzten Kulturpark bei unserem Mobilitäts-Anlass mit Simone Brander (Stadträtin SP, Vorsteherin Tiefbau- und Entsorgungsdepartement), Prof. Dr. Christian Schmid (Dozentur Soziologie ETH Zürich),  Rupert Wimmer (Leiter Verkehr und Stadtraum Tiefbauamt Stadt Zürich), Dominik Waser (Gemeinderat Grüne) Moderation: Dr. Jeannette Behringer (Forum Demokratie & Ethik, Zürich)

Herzlichen Dank für die wertvollen Inputs und die angeregte Diskussion!

Ganz besonderen Dank an alle, die diesen Anlass ermöglicht haben und Danke allen Organisationen, welche die Werbung unterstützt haben.

Adieu Klimapavillon

 Am 23. Dezember bendeten wir nach dreieinhalb Jahren unser Projekt Klimapavillon Werdmühleplatz

Als Bühne und Plattform sensiblisierte er seit Sommer 2020 mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktionen für Themen rund um den Klimawandel. 2023 fokussierte er als „Bibliothek zur glücklichen Zukunft“ auf Lösungen und Visionen und trug so zum städtischen Netto Null Ziel bei. Möglich wurde dies dank zahlreichen Freiwilligen, Mitgliedern und Spender*innen des Vereins Klimastadt Zürich sowie der Unterstützung durch das Projekt „Für Züri“. Ein herzliches Dankeschön an alle!

NettoNull-Zwischenbericht Stadt Zürich

Der Stadtrat hat am 21. November 2023 seinen Netto-Null-Zwischenbericht, seinen Klimaschutzplan und ein Online-Tool zur Entwicklung der Treibhausgasemissionen – „Netto-Null-Cockpit“ – vorgestellt.

Netto-Null-Zwischenbericht
Klimaschutzplan 2023
Netto-Null-Cockpit

Quelle: Stadt Zürich  

Zürich neu denken: Wie bringen wir die Verkehrswende voran?

14. April 2023  19.00 Kulturpark Zürich West

Auf dem Podium diskutierten Christian Thomas (Fussgängerverein), Yvonne Ehrensberger  (Pro Velo Zürich), Markus Knauss (VCS), Silas Hobi (Umverkehr), Beat Locher (Verein Klimastadt Zürich) und anschliessend in Kleingruppen das Publikum. Moderiert wurde der Anlass von Dominik Siegrist

Auf welchem Weg zu «Netto Null 2030»?

26. Februar 2020  19.00 Kulturpark Zürich West

Der Zürcher Gemeinderat hat im Mai 2019 dem Stadtrat den Auftrag erteilt, eine Vorlage mit dem Ziel einer Reduktion des CO2-Ausstosses auf Netto Null bis ins Jahr 2030 auszuarbeiten. Was bedeutet das konkret? Wie kann das Ziel von «Netto Null 2030» erreicht werden? Welche Schritte sind dafür notwendig?

Darüber diskutierten Rahel Gessler (Leiterin Fachbereich 2000-Watt-Gesellschaft, Stadt Zürich), Martin Schmidt (Stab Energiestrategie, Sektion Umwelt und Energie, Stadt Bern), Jürgen Schulz (Initiant und Projektleiter Klima- plattform der Wirtschaft Zürich) sowie der Journalist und Buchautor Christoph Keller, der zudem sein neues Buch «Benzin aus Luft – eine Reise in die Klimazukunft» vorstellte. Moderation: Susanna Niederer

Welche Mobilität braucht die Stadt?

18. Juni 2020  19.00 Klub Kosmos

Eins ist sicher: Wegen der Erderhitzung müssen Benzin- und Dieselautos so schnell wie möglich verschwinden. Ihre Treibhausgase schaden dem Klima. Doch sollen die CO2-Schleudern einfach durch Elektroautos ersetzt werden? Denn ganz so umweltfreundlich sind auch die nicht. Und woher kommt dann der neu benötigte Strom?

An der Podiumsveranstaltung diskutierten Winfried Wolf (Autor), Gabi Petri (Co-Geschäftsleiterin der Zürcher Sektion des VCS),Marco Piffaretti (Leiterl Abteilung Mobilität beim städtischen Betrieb Energie 360°), Jonas Hostettler (Co-Präsident der Umweltkommission der SP des Kantons Zürich und Mitgründer des Vereins «Eltern fürs Klima»), Wanda Siegfried (Aktivistin beim Klimastreik und Critical Mass) zusammen mit dem Publikum über ein klimafreundliches Verkehrskonzept für Zürich. Dabei ging es um Fragen, wie wir uns in der Stadt der Zukunft bewegen wollen, welche sauberen und intelligenten Lösungen es dazu gibt oder auch wie stark die individuelle Mobilitätsfreiheit eingeschränkt werden darf.

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